Gebäude

In diesem Bereich gehen wir auf die Heizung ein.

Wir betrachten hier die Beheizung von Privatgebäuden (Einfamilienhaus und Mehrfamilienhaus).

Allgemein wollen wir die Vorgänge beim Heizen näher betrachten.
Um ein Gebäude oder auch eine Wohnung bei kühleren Aussentemperaturen in eienm angenehmen Bereich zu halten, müssen wir die Einfflüsse auf die Temperatuten innerhalb des genutzten Raumes kennen.
Wir gehen davon aus, dass die Temperatur aussen deutlich niedriger ist als die gewünschte Raumtemperatur im betrachteten Raum. Wir müssen daher dem Raum Energie in Form von Wärme zuführen, um den gewünschten Komfort-Temperaturwert zu erreichen.
Gleichzeitig verliert der Raum aber wieder Energie, da aufgrund der Temperaturdifferenz zwischen innen und aussen Wärme wieder nach aussen abfliesst.
Die Zuführung von Energie können wir in in 3 Kategorien einteilen:

  1. Gezieltes und bewusstes heizen mit Heizquellen (Heizungsanlage, Ofen, Einzelheizquellen wie Heizlüfter, Elektroradiatoren) oder Lüftungsanlage mit Lufterwärmung. Dies ist die wichtigste Komponente beim Heizen.

  2. Zuführung von Wärme durch im Raum befindliche Geräte, die ihrerseits Wärme in den Raum abgeben. Dieser Effekt hängt stark davon ab, wie der Raum genutzt wird. In Räumen mit viel elektrischen Geräten oder in Küchen ist dieser Effekt oft massgeblich. In reinen Wohnräumen dagegen eher vernachlässigbar.

  3. Zuführung von Wärme durch im Raum befindliche Personen oder Tiere. Dies trifft vor allem in Versammlungsräumen zu, oder auch bei Massentierhaltung. In Wohn oder Aufenthaltsräumen ist dieser Effekt kaum wahrnehmbar.

Da Räume nie ganz dicht sind und auch Wärme durch Wände nach aussen diffundiert, oder durch Öffnungen Raumluft nach aussen dringt, bzw. Aussenluft in den Raum gelangt, müssen wir auch diese Faktoren berücksichtigen. Den "Wärmeverlust" können wir ebenfalls in 3 Kategorien einteilen:

  1. Wärmeverlust durch Wände, Decken Böden, geschlossene Fensterscheiben.

  2. Durch Undichtigkeiten des Raumes oder gezieltes Lüften, strömt warme Raumluft nach Aussen, bzw. kalte Aussenluft in den Raum.

  3. Warme Oberflächen strahlen auch Wärmeenergie in kältere Bereiche ab. Dieser Einfluss ist aber aufgrund der relativ geringen Temperaturdiffrenz vernachlässigbar klein.