Hydraulischer Abgleich
Der hydraulische Abgleich ist die Voraussetzung damit eine Anlage in den vorgesehenen Rahmenbedingungen überhaupt funktioniert. Unter dem hydraulischen Abgleich versteht man, dass die Voraussetzungen gegeben sind, um die gewünschten Funktionen zu erreichen. Dazu muss man den Zusammenhang der gesamten Anlage betrachten. Als gesamtes System betrachten wir bei einer Heizungsanlage, die Summe jedes in sich geschlossene System mit flüssigem Wärmeträger-Medium. Das wichtigste System einer Heizungs-Anlage ist das Heizungs-Netz. Es beinhaltet das Medium (Heizungs-Wasser), das die Wärmeenergie von der Wärmeerzeugung, über die Wärmeverteilung, bis zu den Verbrauchern transportiert. Dies können unter Umständen auch hydraulich von einander getrennte Kreisläufe sein, die die Wärmeübergabe nicht durch das Medium selbst, sondern über Wärmetauscher übergeben. Ein hydraulischer Abgleich bezieht sich daher immer nur auf ein Teil-System mit eienem Medium in der gesamten Anlage. Wärmetauscher dienen dazu, unterschiedliche hydrauliche Systeme mit unterschiedlichen Medien einen Energieinhalt (Wärmemenge) zu übergeben, ohne dass dabei die beiden Medien in Berührung kommen. Jedes einzelne Medium muss daher in sich hydraulich abgelichen sein, so dass die gewünschte Funktion gegeben ist.
Innerhalb eines geschlossenen Kreislaufes (das selbe Medium) muss daher dafür gesorgt werden, dass die gewünschte Wärmeverteilung auch erfolgen kann. Z.B. müssen alle Heizkörper in einem Kreislauf so viel Medium zur Verfügung gestellt bekommen, dass sie ihre gewünschte Heizleistung für den Raum bringen können. Da aber die Rohrleitungen unterschiedlich lang und die Heizkörper unterschiedlich groß sein können, muss man mit eingebauten Drosselventilen dafür sorgen, dass diese Voraussetzungen gegeben sind. Man muss daher unter Umständen an einzelnen Heizkörpern den Durchfluss etwas einschränken, damit die anderen Heizkörper genügend Wärmeenergie erhalten. Dies gillt für jeden unabhängigen Kreislauf in sich und auch untereinander. Die wichtigsten Komponenten bei einem hydraulischen Abgleich sind daher die Pumpenleistung und der hydraulische Widerstand, den die Bauteile, wie Verbraucher (z.B Heizkörper) und Leitungen der Zirkulation entgegensetzen.
Wenn also mehrere Heizstränge an einem Gesamtheizungsnetz angeschlossen sind, so sollten sich alle Strängen auch gleich verhalten, sowohl bei Vollast, als auch bei nur geringerem Wärmebedarf. Damit ein hydraulisches System überhaupt funktioniert müssen gewisse Parameter eingehalten werden. Hierzu werden verschiedene Hilfsmittel eingesetzt.
Der Druck in einer Anlage darf einen gewissen Wert nicht übersteigen, um mechanische Beschädigungen an Beuteilen und Rohren zu vermeiden. Dazu verwendet man Druck-Sicherungs-Elemente.
Um die Strömungsverhältnisse in der hydraulischen Anlage aufeinander anzupassen, muss dafür gesorgt werden, dass der Druckabfall an jedem Element gemäß dessen Eigenschaft eingehalten wird. Dazu muss sowohl die Umwälzpumpe, als auch alle anderen Komponenten in ihrer Dimensionierung auf einander abgestimmt sein. um dies zu erreichen, muss der Durchfluss gegebenefalls eigeschränkt werden, damit sich richtigen Druckverhältnisse und damit die erforderliche Durchflussmenge einstellt.
Dazu müssen natürlich die hydraulichen Eigenschaften der einzelnen Anlagen-Komponenten bekannt sein.
Der hydraulische Abgleich sorgt also dafür, dass innerhalb eines geschössenen hydraulischen Systemes die Voraussetzungen für eine erforderliche Wärmeverteilung überhaupt gegeben ist.
Hierzu findet man im Internet viele Beiträge, die dies genauer und ausführlich erklären, z.B hier oder hier, um nur Beispile zu nennen.