Einfaches Funktionsschema Heizung

Wenn man das Anlagenschema und das Regelschema zusammenfasst, erhält man ein Funktions-Schema. Ein einfaches Beispiel eines Funktionsschemas ist die Gebäude-Temperaturreglung mit Heizquelle. Hier ist deutlich die Regelfunktion im Zusammenhang mit den Alagen-Komponenten zu erkennen. Man kann hier auch erkennen, dass 2 unabhängige Regler im Einsatz sind. Zum einen der Heizungs-Regler, für die Raumtemperatur und zum anderen der Kessel-Regler für die Brenner-Ansteuerung (hier nur Ein und Aus), aber mit einer Schalt-Hysterese.
Funktions-Schema HeizungWenn wir zunächt den Heizungs-Regler betrachten: hier wird über einen Temperaturfühler T1 (Sensor) die Raumtemperatur (Istwert X1) erfasst und im Regler N1 mit der Sollwert-Vorgabe W1 (von Hand, z.B. 21°C) im Regler verglichen. Daraus ergibt sich ein Stellwert Y1 (0-100%), der das Mischventil entsprechend stellt. Der Regler ist der Heizungsregler, Die Regelstrecke ist der Heizkreis mit dem Raum. Der Sensor ist der Raumtemperaturfühler T1 und das Stellglied (Aktor) ist das Mischventil Y1 im Heizungsnetz. Die Hilfsgröße H wäre das Zeitschaltprogramm des Heizungsreglers, das gleichzeitig auch die Pumpe schaltet.
Der 2. Regelkreis ist der Kessel-Regler N2, der über den Kessel-Temperaturfühler T2 die Kesseltemperatur (Istwert X2) erfasst und mit dem Sollwert W2 des Kessels (z.B. 75°C) vergleicht. Daraus ergibt sich ein Stellwert Y2, der aber über eine Hysterese (Schaltdifferenz z.B. 10 °C) umgewandelt wird, um damit den Brenner B des Kessels ein- und ausgeshaltet. Der Sensor wäre hier der Tauchtemperatur-Fühler T2 direkt im Kessel, das Stellglied wäre hier die Hysteresfunktion, zusammen mit dem Schaltkontakt für den Brenner B und die Regelstrecke ist der Heizungswasser-Inhalt im Kessel.
Dieses einfache Regelungsbeispiel berücksichtigt z.B. die Aussentemperatur überhaupt nicht und eignet sich nur für einen einzelnen Raum.